Olga Benario-Prestes (geb. 12. Februar 1908 in München; gest. 23. April 1942 im KZ Bernburg) war eine deutsch-brasilianische kommunistische Aktivistin und Widerstandskämpferin.
Benario-Prestes wurde in eine jüdische Familie geboren und trat früh der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. In den 1920er Jahren lebte sie in Berlin und war in kommunistischen Jugendorganisationen aktiv. Dabei lernte sie den brasilianischen kommunistischen Politiker Luís Carlos Prestes kennen und verliebte sich in ihn. Sie folgte ihm nach Brasilien, wo sie 1934 heirateten.
In Brasilien beteiligten sich Benario-Prestes und ihr Ehemann am Aufstand der Aliança Nacional Libertadora (ANL) gegen die autoritäre Regierung Getúlio Vargas'. Der Aufstand wurde jedoch niedergeschlagen und Benario-Prestes wurde 1936 in Brasilien verhaftet. Sie wurde an Deutschland ausgeliefert und dort inhaftiert.
Während ihrer Inhaftierung in Deutschland brachte Benario-Prestes ihre Tochter Anita Leocádia Prestes zur Welt. Das Kleinkind wurde ihr weggenommen und bei einer Pflegefamilie in Brasilien platziert.
Im Jahr 1942 wurde Benario-Prestes in das KZ Bernburg gebracht und dort im Alter von 34 Jahren hingerichtet.
Olga Benario-Prestes gilt als Symbol des internationalen Widerstands gegen Faschismus und Unterdrückung. Ihr Leben und ihr Kampf werden in der gleichnamigen Biografie von Fernando Morais sowie in einem Film von Jayme Monjardim mit dem Titel "Olga" (2004) dargestellt.
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